Ein Einbruch ist immer eine einschneidende, oft traumatische Erfahrung
Die Polizei ruft an, bei Ihnen wurde eingebrochen. Sie sitzen in einer Sitzung, im Theater oder sind an einer Geburtstagsfeier; in Ihrer Wohnung sichert die Polizei die Spuren. Sie wollen so schnell als möglich nach Hause. Schmuck, Geld, Bilder wurden gestohlen. Sie sind schockiert. Sie sehen den Berg von Aufgaben, der Sie erwartet: Reparaturen, Versicherungsabklärungen, aufräumen. Das Unerträglichste jedoch ist die Tatsache, dass Unbekannte Ihre Privatsphäre verletzt haben.
Möglicherweise ertappen aber Sie die Einbrecher auf frischer Tat, dann lautet das oberste Gebot: Seien Sie kein Held!
Bringen Sie sich und andere nicht in Gefahr, die körperliche Unversehrtheit hat oberste Priorität.
Halten Sie sich an folgende Grundsätze
- Stellen Sie sich Einbrechern nie in den Weg
- Verhalten Sie sich ruhig, bringen Sie sich in Sicherheit
- Alarmieren Sie die Polizei über die Notrufnummer 112 oder 117
- Betreten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung nach Möglichkeit nicht, bevor die Polizei eintrifft
- Fassen Sie nichts an
Nach dem Einbruch
Nach einem Einbruch fühlen sich Bestohlene häufig alleingelassen. Viele Einbrüche werden nie aufgeklärt, Täter entkommen unerkannt, hinterlassen oft keine verwertbaren Spuren. Die Tragweite und die Auswirkungen der Ängste und der psychischen Belastungen zeigen sich oft erst später, unmittelbar nach der Tat muss vieles erledigt werden.
Deshalb empfiehlt Ihnen Securitas Direct Folgendes:
- Versicherungen informieren
- Liste der gestohlenen Gegenstände erstellen, ergänzen mit Kaufbelegen, Fotos, Garantiescheinen etc.
- Gestohlene Karten sperren
- E-Banking blockieren
- Neue Passwörter für PC/Laptop/Natel
- Wechseln der Türschlösser, wenn Schlüssel fehlen
- Handwerker organisieren für Reparaturen
Beim Aufräumen wird dramatisch klar, was den Betroffenen widerfahren ist. Sie sehen aufgebrochene Schlösser, zerschlagene Aussenlampen und Fenster, beschädigte Möbel, durchwühlte Schränke und Schubladen, treffen gar auf böswillige Zerstörungswut.
Bei den Opfern kann ein Einbruch unterschiedlichste Emotionen auslösen: Schock, Wut, Entsetzen, Aggression, Trauer, Angst. Durch das fremde Eindringen wird die Privatsphäre erheblich verletzt; die Bestohlenen quälen sich mit der Frage, was die Täter alles angefasst, welche Papiere sie gelesen haben.
Eigentum wurde verwüstet, Wertgegenstände entwendet. Doch weit schmerzhafter sind die Verluste, die sich nicht ersetzen lassen, gestohlene Erinnerungsstücke, deren Wert materiell unbedeutend, aber emotional unersetzlich ist.